Geht es Dir auch so das Du manchmal gütiger mit anderen bist, als mit Dir selbst? Ich lade ich Rahmen ein kleinen Übung zum Perspektivenwechsel ein. Sind die Urteile die Du über Dich selbst hast wirklich wahr?
Geht es Dir auch so das Du manchmal gütiger mit anderen bist, als mit Dir selbst? Ich lade ich Rahmen ein kleinen Übung zum Perspektivenwechsel ein. Sind die Urteile die Du über Dich selbst hast wirklich wahr?
Die Selbstannahme ist auch für hochsensible Menschen immer wieder ein großes Thema. Im Schwerpunkt steht hierbei auch die Annahme der eigenen Hochsensibilität.
Hast Du Dir auch schon einmal gewünscht nicht so sensibel zu sein?
Es wäre eine große Lüge, wenn ich Dir jetzt sagen würde, dass es mir nie so geht. Als Coach begleitete ich Menschen dabei, ihre Hochsensibilität als etwas Größeres, als eine Gabe zu erkennen. Und ich bin auch davon überzeugt, dass in uns HSP ein wunderbares Potenzial steckt, dass seinen Ausdruck finden möchte. Aber diese Momente, die Hochsensibilität wie einen Schalter auf Normalsensibel umzustellen, sei es nur für einen kurzen Moment, kenne ich sehr gut.
Aber möchte ich wirklich tauschen? Die Hochsensibilität prägt meine Persönlichkeit und eigentlich kann ich mir nicht vorstellen, jemand anderes zu sein. Gerade dann, wenn ich auch auf die vielen schönen Seiten meiner Hochsensibilität blicke.
Wie können wir als HSP lernen uns selbst besser anzunehmen?
1.Schlüssel: Erkenne Deine Fähigkeiten und fördere diese, anstatt Dich auf Deine Defizite zu konzentrieren
Vor kurzem habe ich ein Coaching gegeben, in der die Teilnehmerin herausfinden wollte, was ihre Stärken gerade im punkto ihrer Sensibilität sind. Auf einem Schaubild konnten wir dann viele schöne Eigenschaften fixieren. Du kannst Dir nicht vorstellen, wie verändernd es sein kann, wenn wir uns mal eine Stunde Zeit nehmen, um uns nur mit unseren Fähigkeiten zu beschäftigen. Da ist so viel innerer Reichtum in uns, den wir im Alltag oftmals vergessen. Deswegen setzte Dich mit dem auseinander, was Du kannst, und versuche nicht nur Schwächen auszugleichen.
2. Schlüssel: Eigene Grenzen wahrnehmen nicht bewerten
Unsere Grenzen sind ein Teil von uns, gerade als sensibler Mensch kommen wir mit diesen Grenzen häufiger in Kontakt. Unsere komplexe Wahrnehmung und unser intensives Erleben fördern uns immer wieder dazu auf, gut für uns zu sorgen. Wenn wir diese Grenzen wahrnehmen, verfallen wir oft in den Bewertungsmodus und versuchen diese krampfhaft zu sprengen. Wenn wir lernen unsere Grenzen nicht immer bewerten zu müssen und unser Empfinden so zu lassen wir es sich im Moment zeigt, kommen wir dieser Selbstannahme immer näher.
3.Schlüssel: Vergleiche Dich nicht mit anderen
Dieser Schlüssel steht in enger Verbindung mit dem Thema eigene Grenzen. Wir haben oft Probleme uns selbst anzunehmen, weil wir uns immer wieder mit anderen Menschen vergleichen. Zumeist auch mit Menschen, die eben nicht hochsensibel und ein ähnliches Erleben haben wie wir selbst. Ich kann mich noch sehr gut an einen Eintrag in mein Poesiealbum erinnern, den ich bis heute nicht vergessen habe:
„Beneide niemanden, denn Du weißt nicht ob der Beneidete im Stillen nicht etwas verbirgt, was Du bei einem Tausche nicht übernehmen möchtest.“
Es ist einfach so, dass jeder Mensch seine Entwicklungsherausforderungen und innere Themen hat. Wichtig ist es bei sich selbst zu bleiben. Veränderung ist immer wieder möglich, aber kann nicht gegen unsere eigene innere Natur und Persönlichkeit erfolgen.
4.Schlüssel: Honoriere Deine persönliche Entwicklung
Schaue auf Deine persönliche Entwicklung, auf dass was Du erreicht hast. Ist es da an der Zeit eine große Party zu feiern und Dich endlich zu belohnen? Wenn Du auf die letzten 5 Jahre zurückblickst, was ist innerlich und äußerlich geschehen ist? Wie fühlen sich diese Entwicklungen für Dich an. Bist Du noch der oder dieselbe wie vor 5 Jahren?
5.Schlüssel: Erkenne das Fehler und Misserfolge Dein Wachstum fördern.
Fehler und Misserfolge sind äußert nützlich, da sie unsere Entwicklung fördern. Wir können viel aus ihnen lernen. Vielleicht braucht es ein Umdenken, denn wir sind oft zwanghaft darauf aus, Fehler zu vermeiden.
6.Schlüssel: Den inneren Kritiker bewusst wahrnehmen und Bewertungen reflektieren
Wir haben alle einen inneren Kritiker uns, der uns mit Bewertungen bombardiert. Diese Bewertungen haben ein großes Ausmaß auf unser Selbstbild, es kann dadurch getrübt werden und eine Defizitorientierung entstehen. Wenn wir diese Bewertungen einmal bewusst unter die Lupe nehmen, können wir unser Mindset positiv beeinflussen und durch neue Bewertungen ersetzen. Führe doch einmal Tagebuch und versuche die überzogenen Ansprüche Deines inneren Kritikers zu entlarven. Es wirkt.
7.Schlüssel: Finde einen Lifestyle der zu Deiner Hochsensibilität passt
Wenn wir einen Lifestyle haben, der nicht unserer Hochsensibilität gerecht wird, dann fällt es uns schwer uns selbst und im Besonderen, die Hochsensibilität anzunehmen. Wir überfördern uns, kommen an unsere Grenzen und bekommen dadurch einen negativen Blick auf uns Selbst. Wenn wir lernen auf unsere Bedürfnisse zu hören, unseren Durst nach Abenteuer aber auch nach Ruhezeiten zu stillen, dann leben wir in Balance und im Einklang mit uns selbst. Wir dürfen mit uns Selbst in Kontakt kommen, und auch wieder mit unserem Körper und der inneren Stimme in uns, die genau weiß, was wir brauchen.
8.Schlüssel: Umgebe Dich mit Menschen, die Dich und Deine Hochsensibilität wertschätzen
Als letzter Punkt möchte ich Dir noch mit auf dem Weg geben, dass es nichts bringt, sich mit Menschen zu umgeben, die Dich nicht annehmen können so, wie Du bist. Diese Kontakte beeinflussen auch unsere Selbstannahme und sind Gift für uns. Was hilft es sich zu verkrümmen, eine Rolle zu spielen oder sich klein zu machen für die Anerkennung Deiner Person. Es ist so wichtig Gleichgesinnte zu finden, Menschen, die Dein Leben bereichern, mit denen Du Deine Eindrücke teilen kannst und die versuchen, Dich zu verstehen. Ich wünsche Dir das Du diese Menschen in Deinem Leben gefunden hast oder sie findest.
Lass mir doch gerne einen Kommentar unter dem Blogpost und teile Deine Erfahrung.
Von Herzen Denise
P.S Du wünscht Dir Austausch und Begleitung? Ich lade Dich herzlich zu einem kostenlosen 30-min Inspirationscoaching ein, um ein Thema das Dir gerade auf der Seele brennt zu bearbeiten. Nutze diese Chance gerne. Ich freue mich auf Dich. Sende einfach eine Email an denise@achtsam-sensibel.de.
Mindfuck. Da bin ich manchmal Experte darin, Du auch? Aber ich habe für mich erkannt, wie wichtig es diese negativen Gedanken in seine Schranken zu weisen. Denn diese Gedanken sind, zu nichts nütze. Wir hängen in unseren wiederkehrenden negativen Gedanken über unser Leben und über uns selbst fest und konstruieren dadurch unsere Wirklichkeit. Die Sicht auf unser Leben ändert sich massiv, unsere Glaubenssätze halten uns klein, Ängste kommen auf.
Um unser Potenzial ausleben zu können, ist es wichtig, dass wir lernen gut mit Minduck umzugehen. Denn gerade wenn wir uns neuen Herausforderungen stellen, kann es immer wieder Phasen geben, in denen uns Mindfuck belasten kann.
Ich bin nicht gut genug! Ich habe kein Recht dazu! Was habe ich denn schon zu geben!
Das sind Gedanken die unsere Kreativität beeinflussen und auch unser Selbstvertrauen mindern können.
Diese Gedanken haben oft ihren Ursprung in der Vergangenheit, alte Ängste und Unverarbeitetes möchte gesehen werden. Es ist gut das Problem an der Wurzel zu packen, gerade wenn Gedankenmuster immer wiederkehren. Dann ist es an der Zeit noch mal den alten Schmerz bewusst anzusehen und ihn zu lösen. Hierfür kann es auch wichtig werden, sich Hilfe von außen zu holen.
Mindfuck ade! Aber wie?
1.Bewusstsein ist alles!
Das Wichtigste ist vorallem Bewusstsein in diese gedanklichen Prozesse zu
bringen. Was denke ich? Haben diese Gedanken eine Verbindung zu meiner
Geschichte, meinen Erfahrungen, alte Denkmuster? Was brauche ich um
diese Gedanken loszulassen?
2. Konzentriere Dich auf Deine Atmung.
Wenn Dich Mindfuck sehr belastet, dann achte bewusst auf Deine Atmung, sie ist Dein innerer Anker. Dadurch wird automatisch Deine Atmung vertieft und das parasympatisches Nervensystem aktiviert, welche Deine Entspannung fordert. Tief Durchatmen-klar Denken.
3. „Stop“ ausprechen
Manchmal ist ein klares „Stop“ in Gedanken oder laut ausgesprochen
heilsam, wir durchbrechen die Gedankenspirale und kommen wieder in das
Bewusstsein. Du bist nicht Deine Gedanken!
4. Verbinde Dich mit Deiner Seele
Verbinde Dich mit Deiner Seele und trete in Kommunikation mit ihr. Vielleicht kannst Du Dir selbst liebevolle Worte aussprechen, die Dir helfen Mindfuck zu reduzieren. Erkenne die Wahrheit, über Dich und Dein Leben, die tief aus Dir entspringt. Was kannst Du Dir selbst Gutes tun? Was könnte für Dich in dieser Spannungssituation hilfreich sein? Sorge gut für Dich.
5. Nutze Techniken die Dir dabei helfen zu entspannen.
Jeder von uns hat ganz eigene Techniken, die dabei helfen zu entspannen. Wichtig ist, dass Du immer weißt, auf was Du zurückgreifen kannst. Du brauchst ein Survival Kit. Für viele ist es Sport, anderen hilft Yoga oder Mediation. Hilfreich ist es, wenn wir bewusst aus dem Kopf in die Körperwahrnehmung gehen können. Unterbrich Deinen Mindfuck und löse ihn sanft auf.
6. Do the Work!
The Work von Byron Katie, ist immer wieder sehr hilfreich bei Mindfuck,
besonders bei wiederkehrenden Denkmustern.
Frage Dich:
Ist der Gedanke wahr?
Kannst Du mit absoluter Sicherheit wissen, dass er wahr ist?
Wie reagierst Du, was passiert, wenn Du diesem Gedanken glaubst?
Wer wärst Du ohne den Gedanken?
Hier kommst Du zum Arbeitsblatt von The Work, mit dem Du ganz einfach beginnen kannst:
Was hilft Dir bei Mindfuck? Ich freue mich über Deinen Kommentar.
Deine Denise