Dieser Blogpost ist wahrscheinlich ein ganz persönlicher, da ich viel Erfahrung mit den Dramen des Alltags habe. Ich bin als Kind mit der Überzeugung aufgewachsen, dass das Drama irgendwie zu meinem Leben dazugehört, eine familiäre Prägung sozusagen. Die sich besonders in der Beziehung meiner Eltern zeigte. So wuchs ich mit viel Unruhe und häufigen Diskussionen auf. In meiner Kindheit und Jugendalter fand ich das oft ganz schön zäh und versuchte selbst mehr Lockerheit und „Easy Going“ als einen Lebensstil für mich aufzubauen. Ich hatte das Vertrauen das Vieles möglich ist und das man nicht viel braucht, um glücklich im Leben zu sein.
Spätestens nach der Geburt meiner Kinder der steigenden Verantwortung gemeinsam auch als Paar, erlebte ich mich teilweise in einem ähnlichen Verhalten wie dem meiner Eltern. Und ich fragte mich, was nur mit mir geschehen ist.
Das Erkennen der Funktion dieser Dramen brachte mich auch selbst in den Veränderungsprozess, für mich war es wichtig, mir selbst dass zu geben was ich von anderen erwarte. So auch die konkrete Frage: „Wo trampel ich selbst eigentlich über meine eigenen Grenzen?“
Wie können wir im Alltag gelassener werden?
Perfektionismus loslassen
Wir können andere nicht ändern
Und wir sollten es noch nicht einmal versuchen. Das Ändern beginnt in uns, und gibt unserem Gegenüber eine Chance, auch selbst in Veränderungsprozesse hineinzugehen.
Kritik loslassen
Es gibt einen Unterschied zwischen konstruktiver Kritik und kristisierenden Anschuldigungen. Oft denken wir, wir wüsssten was in dem Anderen vorgeht. Doch die Wahrheit ist, wir wissen nur einen Bruchteil davon. Wieviel Drama würde sich auflösen, wenn wir einfach mal nachfragen würden, anstatt vorschnell zu beurteilen.
Freude statt Drama
Bewertungen
Immer dann, wenn wir zu sehr in der Bewertung sind, dann entstehen die inneren Dramen. Diese Bewertungen haben ganz viel mit unserer persönlichen Geschichte zu tun. Was ist, wenn wir uns erlauben, einen Perspektivwechsel zu vollziehen und eine ganzheitliche Sicht auf Situationen zu erhalten? Wichtig ist, diese Bewertungen zu entlarven und sich objektiv zu fragen: Was nehme ich gerade wahr? Und wo bin ich schon in der Interpretation? Wir leben freier, wenn wir nicht nur Bewertungen Raum geben, sondern dem Moment die Chance geben, sich so wie er ist, zu zeigen. Viele Erfahrungen lassen sich nicht sofort in positiv oder negativ einteilen, sondern dürfen erst einmal auf uns wirken. Dann können wir auch alte Gewohnheiten über Bord werfen und uns in vielen Bereichen neu kennenlernen.
Konstruktivismus
Im Zusammenleben mit anderen braucht es hier viel Verständnis und Annahme des anderen, auch wenn wir die Gedanken nicht in allen Punkten teilen können.
Ich wünsche Dir von Herzen, dass Du das Leben leben kannst nach dem Du Dich sehnst. Ein Leben in Frieden mit Dir selbst und anderen.
Von Herzen,
Denise