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Eins, zwei oder drei- Familienplanung als Feinfühler

 

Oftmals zum Kinderkriegen, neben den glücklichen Zufallskindern, eine ganz bewusste Entscheidung. Um diese Entscheidungen: Möchte ich ein Kind bzw. möchte ich ein zweites oder drittes Kind, soll es heute in diesem Blogartikel gehen. Dabei erzähle ich Dir auch meine ganz eigene Geschichte.

 

Ich dachte wir bekommen ein Einzelkind.

Dass ich ein Kind haben möchte, wusste ich schon immer. Aber irgendwie hatte ich immer die Vorstellung, dass wir nur ein Kind haben werden und dieses Gefühl hatte ich auch in meiner Schwangerschaft mit Eliah. Damals unterhielt ich mich mit einem Freund, der selbst ein Einzelkind war und meine Begeisterung nur ein Kind zu haben überhaupt nicht teilen konnte. Er hat in seiner Kindheit ein Geschwisterkind vermisst. Aber natürlich gibt es bestimmt auch Einzelkinder, die sehr gut mit der Situation zurechtkommen und die ungeteilte Aufmerksamkeit genießen.  Das ist äußerst unterschiedlich. Ich blieb standhaft in dem Glauben, dass wir nur ein Kind haben werden, doch das Leben zeigte mir einen anderen Weg auf.

 

Nach der Geburt unseres ersten Kindes war für mich klar: Das möchte ich wieder erleben.

Ja, nach dieser Überschrift denkst Du Dir natürlich jetzt, dass ich eine Traumgeburt hatte. Nein, das war eigentlich nicht der Fall. Oder sagen wir, die Geburt meines Sohnes hatte viele schöne und intensive Momente. Aber sie war zu lang, kräftezehrend und endete im Krankenhaus. Es war natürliche Geburt, aber in einer Atmosphäre, die ich mir nicht gewünscht habe.

Ich brauchte etwas Zeit um diesen Geburtsprozess zu verkraften. Und mir ist es auch ganz wichtig, zu betonen, dass jede Geburt ganz individuell ist. Schmerzarme und komplikationsfreie Geburten sind möglich, aber es gibt auch Geburten, die eine Aufarbeitung benötigen. Dies gehört auch zum Prozess des Kinderkriegens. Und so sehr wir uns vorbereiten, mit den besten Intentionen hineingehen: Die Geburt ist immer ein Überraschungspaket. Doch trotz allem ist dieser Augenblick, Dein Kind das erste Mal im Arm zu halten ein unbeschreiblicher Moment. Nicht alles, was während der Geburt passiert ist, ist dann sofort vergessen. Das ist auch ein Problem unserer Gesellschaft, dass das oft so propagiert wird. Die jungen Mütter erfahren wenig wirklich Anteilnahme an den Umständen der Geburt ihres Kindes. Das was ich dachte als es vorbei war: „Nie wieder! Und ich habe es sogar laut ausgesprochen. Doch dann gaben sie mir Eliah in die Arme. Ein Moment der Befreiung und des Glücks, steckt im ersten Anblick Deines Kindes, es ist die Beste Entschädigung für alles was davor passiert ist.

Wie natürlich die zweite Geburt wird, dass weiß ich noch nicht aber es ist klar, ich möchte mich wieder darauf einlassen.

 

 

Wir bekommen ein zweites Kind!

In uns ist immer wieder diese Frage aufgeflackert: „Können wir das schaffen zwei Kinder großzuziehen?“ Ich glaube, diese Frage stellen sich viele Eltern. Man möchte seine Energie gut aufteilen können, sodass auch jedes Kind die Aufmerksamkeit bekommt, die wir uns für es wünschen.

Uns war sehr wichtig, dass wenn wir ein zweites Kind bekommen, dann sollte der Abstand zu unserem Sohn Eliah nicht so groß sein. So kam es, dass wir uns eben diese Frage ganz bewusst stellten und diese mit einem „Ja“ beantworteten.

Doch als es dann so weit war, wurde es uns schon etwas mulmig. War unsere Entscheidung richtig?

Aber natürlich war da auch eine große Freude über das Heranwachsen eines neuen Menschenlebens in mir. Die ersten 3 Monate waren sehr wichtig, sich an die neue Situation zu gewöhnen und auch Zweifel durften da sein. Nun sind wir voller Vorfreude auf unser zweites Kind.

Haben wir einen Masterplan? Alles bleibt zauberhaft unvorhersehbar.

Nein wir haben keinen Masterplan und wir wissen nicht, inwieweit sich unser Familienleben verändern wird. Alles bleibt zauberhaft unvorhersehbar. Jedoch ist eines ganz sicher, wir haben das Vertrauen, dass dieses Kind genau zur richtigen Zeit und in die richtige Familie geboren wird und dass wir ihm ein gutes und geborgenes Zuhause schenken werden. In dieser Haltung steckt auch das Vertrauen, dass wir die Kraft bekommen die wir brauchen um das Familienleben und die Verantwortung die dahinter stehen gut zu meistern.

 

Folge Deinem Wunsch Mutter oder Vater zu werden. Ein Plädoyer für die Elternschaft sensibler Menschen.

 

Ich höre immer wieder davon, dass sensible Menschen Angst davor haben eigene Kinder zu bekommen. Dahinter steckt oft die Frage: „Bin ich gut genug dafür? Kann ich es schaffen?“

Wenn Du Dir auch die Frage stellst, dann möchte ich Dir sagen, schon allein, weil Du Dir diese Frage stellst, kann es ein Indiz dafür sein, das Du eine gute Mutter oder ein guter Vater sein wirst. Du möchtest es gut machen und nicht nur Kinder bekommen, weil Du denkst, es gehört dazu. Genau, das ist sehr ehrenwert.

Ich glaube, dass sensible Menschen wunderbare Eltern sind uns habe dazu schon einmal einen Beitrag verfasst. Meine Gedanken dazu findest Du hier: http://achtsam-sensibel.de/hochsensible-eltern-sind-ein-geschenk/

Aber natürlich bringt, dass Elternsein auch Herausforderungen mit sich, das möchte, ich gar nicht bestreiten. Wichtig ist für sensible Eltern eine gute Balance zwischen den Bedürfnissen des Kindes und den eigenen zu finden. Dafür sind eine tragfähige Partnerschaft und familienfreundliche äußere Umstände, in denen diese Bedürfnisse ihren Platz finden können, von Vorteil.

Gerade dann, wenn, diese Faktoren gegeben sind, kann Elternschaft gelingen. Was hält Dich noch auf?

Mutter oder Vater zu werden ist immer ein Sprung in das kalte Wasser.

Wir wissen nicht, wie es sein wird, und können nicht in die Zukunft blicken, genau das macht das „Abenteuer Elternschaft“ aus. Doch wenn der Ruf stark ist, und die Basis gegeben ist, dann mache ich Dir Mut diesen Schritt zu wagen, er wird Dein Leben bereichern und Du wirst selbst daran wachsen.

 

Wir dürfen als Eltern ganz wir selbst sein, nicht mehr und nicht weniger.

Vielleicht wartest Du noch darauf ein besserer Mensch zu werden, um Kinder zu bekommen. Vielleicht wartest Du noch darauf organisiert oderkraftvoller zu werden. Oder das Du besser finanzielle Mittel hast,  was immer Du mit besser definierst. In der Angst nicht gut genug zu sein, um Kinder groß zu ziehen, steckt der Glaubenssatz besonders gut sein zu müssen. Die Realität sieht jedoch anders aus, wir alle machen auch als Eltern immer wieder Fehler. Ich habe den Glauben, dass „perfekte Eltern“ für Kinder schädlich sind. Unsere Kinder lernen gerade anhand unserer Fehler, wie man mit diesen umgehen kann. Und genau diese Fehler, können die Bindung zu unserem Kind stärken. Schließlich ist es nicht unbedingt schlimm Fehler zu machen, es kommt nur eben auf die Art an, wie wir mit ihnen umgehen. Und ob wir bereit sind im Zweifelfall uns, bei unseren Kindern zu entschuldigen. In unserem Umgang mit Fehlern dürfen wir ein Vorbild für unsere Kinder sein.

Die eigenen kindlichen Erfahrungen, können Angst vor dem Elternwerden erzeugen.

Viele feinfühlende Menschen haben unterschiedliche negative Erfahrungen in ihrer Kindheit gemacht. Diese sind auch ein Hemmfaktor, sich auf das Elternwerden einzulassen.

Wir können nicht die Vergangenheit ändern, doch wir können im Elternsein unseren eigenen Stil finden und unsere eigenen Werte dabei leben. Sobald wir Kinder haben, sind wir natürlich auch ganz nah in Verbindung mit den Erinnerungen aus unserer Kindheit. Vieles darf hochkommen, jedoch ist diese Situation auch sehr heilsam, diese Wunden dürfen im Kontakt mit unserem eigenen Kind heilen. Auch Traumata, die über Generationen hinweg weitergegeben wurden, könne aufgelöst werden. Wir sind frei, die Mutter oder Vater zu sein, der oder die wir sein wollen. Und wenn wir in alte Muster aus unserer Kindheit verfallen, wir vielleicht in einem Moment unseren Vater oder Mutter in uns wieder entdecken, selbst dann können wir diese Schemamodi mit Bewusstsein auflösen. Vielleicht ist da auch ein eigenes inneres Kind, das sich in manchen Situationen wütend oder traurig zeigt. Selbst das ist wertvoll, wenn wir achtsam mit diesen Anteilen umgehen und immer wieder in unser Erwachsenenselbst zurückkehren, um unsere Kinder gut begleiten zu können. Vielleicht hilft Dir Dein inneres Kind dabei, Dich gut in Deine Kinder einfühlen zu können. Oder Du entdeckst Deinen eigenen kindlichen Spieltrieb, den Du perfekt mit Deinem Kind ausleben kannst.

 

Ist es gut Kinder in diese Welt zu gebären?

Machst Du Dir auch Gedanken darüber, ob es gut, in diese scheinbar unberechenbare Welt Kinder zu gebären. Ich habe ein Ehepaar kennengelernt, die sich bewusst gegen Kinder entschieden haben, weil sie nicht die Zustände in der Welt ihren Kindern zumuten wollten. Sie glaubten an den kompletten Zusammenfall des Systems und chaotische Zustände in der Gesellschaft.

Das machte mich sehr traurig.

Ich glaube, wenn wir diese Frage mit einem Nein beantworten, dann ist auch jegliche Hoffnung für unsere Welt verloren. Kinder sind unsere Zukunft, sie bringen unbeschreiblich viel Licht in diese Welt.

Das heißt, wir dürfen auch selbst die Verantwortung sehen diese Welt für unsere Kinder zu einem besseren Ort zu machen.  Wir gestalten selbst unsere Welt, jeden Tag aufs Neue. Wir entscheiden, mit welcher Perspektive wir die Welt betrachten. Und diese Perspektive wird gerade durch den Kontakt mit Kindern auf magische Weise verändert. Wir erkennen wieder die vielen kleinen Details in unserer Umwelt, die wir ohne die Augen unserer Kinder nicht wahrnehmen würden. Es ist ein Geschenk.

Ich wünsche Dir von Herzen, dass Du diesem Ruf ein Kind, oder vielleicht weitere Kinder zu bekommen vertrauensvoll folgen kannst. Uns wird die Kraft gegeben, die wir benötigen. Voraussetzung dafür ist, dass wir auch selbst gut für uns sorgen lernen.

Ich freue mich über Deine Kommentare.

Von Herzen Denise

 

P.S Du wünscht Dir Austausch und Begleitung? Ich lade Dich herzlich zu einem kostenlosen 30-min Inspirationscoaching ein, um ein Thema das Dir gerade auf der Seele brennt zu bearbeiten. Nutze diese Chance gerne. Ich freue mich auf Dich. Sende einfach eine Email an denise@achtsam-sensibel.de.

Persönliche Lebensthemen und inneres Wachstum

 

Ich bin davon überzeugt, dass die meisten von uns ein persönliches Lebensthema in sich zu bearbeiten haben. Das können innere Blockaden und Hindernisse sein, die jedoch die Kraft besitzen uns zu unserem wahren Potenzial zu führen. Wenn wir diese nicht verdrängen, bieten sie eine Chance für unser persönliches Wachstum.

Alles Liebe Denise

Achtsamkeit im Alltag: Bewusste Wahrnehmung

 

Wir nehmen tagtäglich unzählige Reize in uns auf, der Prozess der Reizaufnahme und Verarbeitung im zentralen Nervensystem ist ein unbewusster Mechanismus. Kennst Du das, dass sich plötzlich Deine Stimmung scheinbar aus dem Nichts verändert? Auch unser Verhalten, unsere Reaktion wird davon beeinflusst. Erst wenn Du tiefer darüber nachdenkst, was genau in Dir passiert ist, kann es sein, dass Du bemerkst, dass die innere Veränderung eine Ursache im Außen hat. Vielleicht eine ungute Kommunikation, ein Blick einer anderen Person, der etwas in Dir ausgelöst hat, eine größere Menschenmenge auf der Straße oder vielleicht warst Du in einem Café mit zu lauter Musik. (Hoch)sensible Menschen reagieren auf die Reize ihrer Umwelt sehr intensiv und nehmen die feinsten Details wahr. Jede Unstimmigkeit kann etwas im Inneren verändern. Gerade dann, wenn die Reize von außen zu stark und lang andauernd sind, ist die Gefahr der Überreizung groß. Dieses Gefühl äußert sich dadurch, dass Du am liebsten nichts mehr wahrnehmen möchtest und einfach Deine Ruhe brauchst. Das ist für (hoch)sensible Menschen immer wieder ein großes Thema.

Stelle Dir die Frage: Was habe ich konkret wahrgenommen und was hat es in mir ausgelöst?

Wenn Du diese Situation kennst, dann lade ich Dich ein, noch mehr Bewusstsein in Deine Wahrnehmung zu bringen. Stelle Dir die Frage: Was habe ich konkret wahrgenommen und was hat es in mir ausgelöst? Dann wird es Dir auch leichter fallen, die wahrgenommene Situation besser zu verstehen und mit ihr umzugehen. Vielleicht entstehen daraus konkrete Impulse für Dein persönliches Handeln und Du bringst das Wahrgenommene in einen näheren Kontext mit Dir und den handelnden Personen in Deinem Umfeld. Es steht in Deinem Ermessen, wann es gut ist, Deine Wahrnehmung zu analysieren. Ich bin ich davon überzeugt, umso bewusster wir werden, umso leichter wird es uns fallen, mit unserer (Hoch)sensibilität umzugehen.

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Werde Dir bewusst, dass nicht alles etwas mit Dir selbst zu tun hat.

Dies finde ich einen ganz wichtigen Aspekt, da wir (hoch)sensiblen Menschen oft Situationen auf uns selbst beziehen, besonders im Kontakt mit anderen Menschen. Dann fühlen wir uns vielleicht schlecht, fragen uns was wir falsch gemacht haben und was wir hätten tun können. Doch vielleicht hatte Dein Gegenüber einfach nur einen schlechten Tag und Du kamst in Kontakt mit seiner Unbewusstheit. Lerne loszulassen, Situationen kommen und gehen. Schließe Deine Augen, atme dreimal tief durch und stelle Dir vor wie die Situation vor Deinem inneren Auge immer kleiner und kleiner wird, bis sie rosinengroß ist und allmählich verpufft. Sei dankbar für die Erfahrung, sie bringt Dich innerlich weiter.

Sei dankbar für Deine ausgeprägte Wahrnehmung und schätze jede Erfahrung wert.

Deine Wahrnehmungsfähigkeit ist ein Geschenk mit hohem Potenzial. Vielleicht wird es an der Zeit Deiner Wahrnehmung mehr zu trauen und Deiner Intuition Raum zu schenken. Vielleicht hast Du manchmal das Gefühl, dass aus dem Nichts etwas hochkommt. Es kann die Antwort auf eine Frage sein oder Du hast das Gefühl einen wichtigen Impuls erhalten zu haben. Sie sind oft das Ergebnis Deiner äußeren und inneren Wahrnehmung. Das heißt Du nimmst viel im Außen wahr hast aber auch die Fähigkeit Deine innere Wahrnehmung zu pflegen. Dazu gehören die Fragen: Was geht in mir vor? Was benötigt meine Seele im Moment? Wo fühlt sich etwas in mir unstimmig an? Die Introspektion, das Wahrnehmen innerer Vorgänge ist ein wichtiger Schlüssel zur Verarbeitung, gerade wenn es im Außen turbulent zu geht.

Dein Körper ist Dein Zuhause, deswegen schenke ihm Deine Aufmerksamkeit.

Vielleicht kennst Du das auch, wenn Du sehr im Kopf bist und in Deinen Gedanken, bleibt Dein Körper auf der Strecke. Da Körper und Geist eine Einheit bilden, ist es so wichtig ihm, Zeit zu schenken. Innere Anspannungen können sich in Deinen Körper manifestieren, das merkst Du zum Beispiel dann, wenn Du Kopfschmerzen hast oder Deine Schultern schmerzen. Ein Weg zu einer guten Körperwahrnehmung, ist der Bodyscan mit dieser Methode gehst Du in einer Meditation durch Deinen Körper und nimmst jeden Körperteil bewusst wahr. Du kannst auch in den schmerzenden Bereich Deines Körpers bewusst hinein atmen und Dir vorstellen wie Du dadurch zu Deiner Heilung beiträgst. Diese Übung mache ich gerne, wenn ich merke, dass ich zu sehr im Außen bin. Wenn wir unseren Körper gut wahrnehmen, können wir noch präsenter im Moment verweilen. Wir nehmen die Grenze wahr zwischen uns und dem Außen. Wir lernen somit uns abzugrenzen. Da ist das Bewusstsein, das wir die Welt und andere Menschen nicht verändern können, die Veränderung fängt in uns an.

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Finde eine Balance Deiner inneren und äußeren Wahrnehmung.

Stell Dir die Frage: Wann ist es wichtig, im Außen präsent zu sein? Und wann ist es an der Zeit Ruhe zu suchen und nach innen zu gehen und dort hineinzuspüren, was Du Dir Gutes tun kannst. Eine gute Möglichkeit nach innen zu gehen ist die Meditation oder Du liegst Dich flach auf den Boden und nimmst Dich bewusst wahr. Nimm auch den Untergrund wahr der Dich trägt und falle in diese Erdung hinein. Atme tief und fülle Deinen Körper mit neuer Energie. Dann wirst Du auch, gut auf Deine Bedürfnisse achtgeben können und Dich vom außen zurückziehen, wenn es an der Zeit ist. Nutze Deine persönlichen Entspannungsmomente, es reichen dabei auch oft auch nur kurze Pausen, um Deine Energie wieder aufzuladen

Wir können nicht immer entscheiden, was wir von außen in uns aufnehmen.

Gewiss können wir nicht alle Reize der Umwelt aus dem Weg räumen, mit manchen Situationen müssen wir lernen zu leben und dabei versuchen, einen Ausgleich und Ruhe zu finden.

Es gibt jedoch auch viele Situationen, in denen ich mich bewusst entscheiden kann, welche Reize ich in mich aufnehme. Hierbei kommen wir zu dem Thema Konsum. Werde Dir besonders bewusst, dass alles, was Du in Dich aufnimmst, einen Einfluss auf Dich und Deine Seele hat. Seien es Informationen von außen wie zum Beispiel Nachrichten, bestimmte Inhalte in der Kommunikation oder nennen wir es Energien, die Du im Umgang mit Anderen wahrnimmst.

Deswegen stelle Dir heute diese folgenden Fragen:

Mit was beschäftigst Du Dich?
Welche Orte tun Dir gut und wo bist Du unruhig?
Mit wem kommunizierst Du im Alltag und welche Wirkung haben diese Gespräche auf Dich?
Was liest Du?
Welche Filme schaust Du Dir an?
Und welche Musik hörst Du?

Dies sind nur ein paar Teilbereiche, bestimmt fällt Dir noch mehr dazu ein.
Werde Dir besonders bewusst was Du täglich konsumierst. Was dringt in Dich ein und fließt durch hindurch? Wie fühlt sich das an? Bringt es Dich weiter auf dem Weg zu Dir selbst zu Deinem wahren Sein?

Was macht es mit Deiner Seele? Kommst Du zur Ruhe oder wühlt es Dich eher auf?
Welche Qualität haben all diese Dinge für Dich oder könntest Du darauf verzichten?

Werde zum Wächter Deiner sensiblen Seele.

Alles, was Du in Dich aufnimmst, formt Dein Wesen. Deswegen werde zum Wächter Deiner sensiblen Seele. Schütze Dich selbst vor Überreizung und Überförderung und schirme Dich ab vor negativen Außeneinflüssen, die Dir nicht gut tun. Das heißt nicht, dass Du Dich immer in Watte packen musst, manchmal, wenn es an der Zeit ist, kannst Du einen Schritt weitergehen und Deine Komfortzone verlassen. Aber nur dann, wenn es für Dich Sinn ergibt und es Dich weiter bringt. Oder, wenn es zum Wohl eines anderen Menschen geschieht, der Dir im Herzen liegt.

Selbstfürsorge

Was brauche ich, damit es mir gut geht? Diese Frage ist für sensible Menschen so wichtig. Es ist gut für sich zu sorgen und keineswegs egoistisch. Sensible Menschen haben zum Teil, das Wohl Anderer viel stärker im Blick als Ihr eigenes Wohl. Aber vergiss nicht, Du kannst nur Sorge für jemand anderen tragen, wenn Du auch auf Dich achtgibst.  Vielleicht erträgst Du eine Situation, die Dir und Deiner Seele schon längst nicht mehr gut tut. Wo ist es Zeit Grenzen zu setzen, um selbst nicht zu Schaden zu kommen? Es geht dabei nicht darum eine Parallelwelt aufzubauen, sondern einen Weg zu finden in dieser Welt gut zu leben. Es ist ein Weg der Dich stärkt und Deinem Wesen Raum schenkt.

Das bedeutet auch, konventionelle Wege zu verlassen und den Mut zu haben seinen eigenen Weg zu gehen.

Eine Informationsdiät kann Ruhe in Dein Leben bringen.

Vielleicht kennst Du das auch, Du machst die Zeitung auf und wirst als sensibler Mensch erschlagen von der vielen Negativität in dieser Welt. Von den Medien wird alles bis auf das kleinste Detail ausgeschlachtet. Mir tut das nicht gut und ich habe gemerkt, dass ich weniger Informationen erhalten möchte. Das heißt nicht, dass man plötzlich gar nichts mehr mitbekommt. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass alle wichtigen Informationen zu mir kommen, gerade durch Gespräche mit anderen Menschen. Durch diese Haltung richte ich mich mehr auf das Positive aus. Das schafft den Ausgleich zu der ganzen Negativität in der Welt, wenn man auch die kleinen positiven Details des Alltags wahrnehmen kann.

Manchmal bekommen wir Informationen, die uns eigentlich egal sein könnten, aber wir beschäftigen uns trotzdem damit. Gute Beispiele dafür sind das Fernsehen, Facebook, Youtube etc. Das sind besondere Zeitfresser. Diese Medien sind nicht unbedingt schlecht, sondern teilen auch ganz viele gute Informationen, aber es fällt gelegentlich schwer, zu selektieren. Deswegen schaue ich mir die Startseite bei Facebook relativ selten an, sondern gehen direkt auf Seiten die mich interessieren. Was würde passieren, wenn wir die Zeit die wir für sinnlose Informationen in unser persönliches Wohlbefinden investieren würden? Vielleicht würde das unserem Alltag mehr Ruhe schenken.

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 Weniger Input kann Deine Kreativität fördern.

Aus dieser Ruhe heraus, wächst etwas in uns und wir werden wieder stärker selbst kreativ. Das heißt, gelegentlich ist es gut den Input zu minimieren, um mehr Output zu fördern. Was spricht aus Dir selbst, wenn Du die Stimmen und Informationen von außen reduzierst? Du Dich dem Außen entziehst und Dich der inneren Wahrnehmung widmest? Natürlich können Informationen auch immer wieder Impulse zur eigenen Kreativität geben. Aber es ist auch interessant, die Wurzeln Deiner Kreativität wieder neu zu entdecken. Die Kreativität erblüht im Alleinsein, in der Stille.

Ich hoffe ich konnte Dir mit diesem Blogbeitrag ein paar Impulse geben und freue mich über Kommentare zum Thema.

Von Herzen Denise

 

Achtsamkeit im Alltag: Einen geliebten Menschen wirklich „sehen“

 

Schaue doch heute einen Menschen der Dir Nahe steht, ganz intensiv an. Sei es Dein Partner/in, dein Kind oder einen engen Freund.

Was fällt Dir auf? Hat sich dieser Mensch vielleicht in letzter Zeit verändert und Dir nicht aufgefallen?

Fokussiere Dich auf ein Merkmal, wie wäre es denn mit Sommersprossen zählen?
Schaut euch intensiv in die Augen. Richte auch Deinen Blick nach innen. Was macht die Person so besonders wertvoll für Dich? Welche Persönlichkeitsmerkmale dieser Person machen Dir Freude? In welchem Bereich hast Du immer noch die Tendenz die Person verändern zu wollen? Anstatt sie so zu akzeptieren wie sie ist.

Was macht die Person wertvoll für Dich?

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Oft haben auch die negativen Merkmale eines Menschen im Alltag einen stärkeren Einfluss auf uns. Wir alle haben Licht und Schatten in uns. Dann ist es vielleicht gut sich wieder stärker auf die positiven Eigenschaften dieses geliebten Menschen zu konzentrieren.

Was verbindet Dich mit diesem Menschen? Warum empfindest Du Liebe?

Vielleicht ist dieser Mensch zu einem „Inventar“ Deines Lebens geworden. Dieser Mensch gehört ganz einfach dazu. Und das ist etwas Wunderschönes, da wir eine Art Sicherheit erleben, dass dieser Mensch sich nicht einfach von uns distanzieren wird. Doch diese Sicherheit kann uns auch blind machen für die Beziehung, für die Bedürfnisse des Anderen oder die eigene Bedürftigkeit.

Durch einen achtsamen Blick kann die Liebe wachsen und sich weiter formen.

Wir nehmen nicht mehr alles als Selbstverständlichkeit an und können dadurch unsere Liebe mehr nach außen tragen. Gerade in Liebesbeziehungen kann somit, das Feuer neu entfacht werden. Dann ist es auch möglich neue Ausdrucksformen der Liebe zu finden, die die Beziehung erneuern und für Spannung sorgen.

Ich lade Dich heute ein genauer hinzusehen. Erfreue Dich daran was Du siehst und lass die Liebe fließen.

Alles Liebe,

Eure Denise

P.S Willst Du mehr erfahren? Dann trage Dich doch gerne in meinen Newsletter ein. Er funktioniert jetzt endlich!!!! Ich freue mich wenn wir uns als sensible Menschen vernetzen 🙂

Annehmen was ist…

Das Leben anzunehmen, wie es sich im Moment zeigt, ist immer wieder eine große Herausforderung.Wenn wir versuchen Situationen krampfhaft zu verändern, befinden wir uns in einer Art Kampfhaltung, die stark an unseren Kräften zehrt und zu Stress führt. Manchmal ist es dann gut aus dem Tun ins Fühlen zu kommen.

Durch die Annahme verbinden wir uns wieder stärker mit unserer eigenen Intuition und Kreativität, die letztendlich eine große Kraft zur Veränderung sein können. Wo in Deinem Leben, bist Du am Kämpfen? Was löst das in Dir aus? Und was bräuchtest Du, um loszulassen? Die Basis für alles ist das Vertrauen, in das Leben, in Deine Mitmenschen und Deine eigenen inneren Kräfte.

 

Grow- Wachse in Deine Größe.

 

Oft kommen manche Impulse genau im richtigen Moment in unser Leben. Seien sie durch Bilder, Gelesenes, Sprüche etc. inspiriert. Heute hat mich die Statusmeldung von einer Freundin fast umgehauen.

„ If you want to achieve greatness stop asking for permission.“

Es war so passend zu meinen Gedanken der letzten Tage, die von Euphorie, zögerlichem Fragen, Zweifeln und tiefen Ängsten erfüllt waren. Vielleicht frage auch ich noch nach einer Erlaubnis, das zu tun, was ich liebe.

Wer könnte Dir diese Erlaubnis geben, als nur Du selbst.

Vielleicht denken wir um das zu tun was wir wirklich wollen brauchen wir erst noch weitere Ausbildungen, irgendein Diplom oder einen Titel.
Wartest Du auf noch darauf, dass Dir jemand die Erlaubnis gibt? Aber wer sollte sie Dir geben als nur Du selbst? Schließlich bist Du in eine relativ freie Gesellschaft hinein geboren worden und der Spielraum Dein Leben nach Deinen Möglichkeiten zu gestalten ist sehr weit gesetzt.Und dann kommt dieser Mensch oder dieser Stempel, der Dir die Erlaubnis gibt und was dann? Hättest Du dann wirklich das Vertrauen in Deine eigenen inneren Kräfte?

Selbstvertrauen baut sich durch Erfahrung auf.

Dein eigenes Selbstvertrauen kann sich nur durch Erfahrungen aufbauen, die Du im Umgang mit Deinen Fähigkeiten machst. Du kommst ins Tun und erzielst persönliche Erfolge. Learning by doing ist das Stichwort. Nur wenn Du ins Tun kommst, bekommst Du ein Gefühl dafür, wo Deine Stärken liegen. Es ist ein gutes Gefühl sich durch die Erfahrungen weiter entwickeln zu können. Theorie und Praxis werden dadurch vereint.

Grenzerfahrungen sind wichtig, um in deine eigene Größe zu kommen.

Das Erfahren Deiner eigenen Grenzen zeigt Dir auf, wo Du Dich noch weiter entwickeln darfst. Immer wieder möchte uns, unser Verstand vorgaukeln, dass wir keine Fehler machen dürfen. Wir malen uns immer wieder das Schlimmste aus und dies hält uns davon ab, ins Tun zu kommen. Doch das Machen eines Fehlers, schenkt uns Selbstvertrauen, da wir durch neue Lösungsstrategien unsere Situation verändern können. Vielleicht ist es gut im Auge zu behalten, dass aus einigen scheinbaren Fehlern und Irrtümern, schon viele große Dinge in dieser Welt entstanden, gerade mit Blick auf die Wissenschaft.

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Wir haben oft Angst vor unser Größe uns Sabotieren uns dabei selbst.

Wenn wir wirklich die innere Größe in uns zulassen würden, dann müssten wir ins Tun kommen. Vielleicht haben wir eine scheiß Angst davor, denn kommen wir in unsere Größe und wir müssten diese vielleicht nach außen zeigen. Wir müssten etwas von uns offenbaren und die Erwartungshaltung Anderer uns gegenüber würde vielleicht steigen.Vielleicht treffen wir gerade deshalb die falschen Entscheidungen, weil wir es somit gar nicht versuchen müssen. Dann können wir schön, mit einer Tüte Popcorn vor der Glotze sitzen, haben es kuschelig warm und müssen uns nicht in die ach so harte Welt da draußen trauen.Lieber schön in alten Gefilden bleiben und bloß nichts riskieren.

Deine innere Größe ist ein Abenteuer mit ungewissem Ausgang

Aber was wenn Du es nicht einfach versuchst… Vielleicht wirst Du es für immer betreuen. Wir haben doch nur verdammt noch mal dieses eine Leben. Warum etwas nicht einfach versuchen? Warum nicht einfach weiter gehen. Und egal was passiert, dass Abenteuer und die Lernerfahrung waren es bestimmt wert. Jede Grenzerfahrung bringt uns weiter und jeder Erfolg stärkt unser Selbstvertrauen.

Was ist eigentlich deine größte Angst?

Oft sind unsere Ängste, übersteigert und fernab der Realität. Dies wird uns dann bewusst, wenn wir uns wirklich fragen: Was ist das Schlimmste, dass passieren könnte?Wir haben zumeist einfach Angst davor, uns lächerlich zu machen. In einem Interview der letzten Wochen hörte ich einen tollen Satz:

„Sich lächerlich zu machen ist ein Muskel der trainiert werden möchte“.

Ja, dann mach Dich eben lächerlich oder nicht. Aber wenigstens warst Du dann Du selbst. Du lebst- ja Du lebst und wenn Du Dich nur anpasst, dann bist Du wahrhaft tot. Und mal ehrlich, die Menschen, die sich über Dich lächerlich machen würden, wie oft könntest Du im Gegenzug nicht das Gleiche tun. Vergiss nicht, es gibt überall Gleichgesinnte.
Oh ja es sind direkt Worte an euch, aber auch an mich selbst. Es musste raus.Aber das soll jetzt nicht heißen, dass wir es überstürzen müssen.
Wir dürfen wachsen, in ganz kleinen Schritten.

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Gehe weiter, in kleinen Schritten.

Frage Dich doch heute mal, welcher kleinen Herausforderung möchte ich mich stellen?
Was ist der kleinste Schritt, den ich heute gehen kann? Dann tue ihn und klopfe Dir danach auf die Schulter. Du bist wunderbar- Deine Größe ist wunderbar. Und es gibt Menschen da draußen, die sie schätzen werden. Aber dafür gibt es nur einen Weg: Zeige Dich.

Alles Liebe an euch
Denise

 

Bilder:
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