Treffen für feinfühlige Frauen am 20.3.22
Weitere Infos unter „Gruppenangebote- Hochsensibel in Karlsruhe“.
No Drama. Warum kompliziert wenn es auch einfach geht?
Dieser Blogpost ist wahrscheinlich ein ganz persönlicher, da ich viel Erfahrung mit den Dramen des Alltags habe. Ich bin als Kind mit der Überzeugung aufgewachsen, dass das Drama irgendwie zu meinem Leben dazugehört, eine familiäre Prägung sozusagen. Die sich besonders in der Beziehung meiner Eltern zeigte. So wuchs ich mit viel Unruhe und häufigen Diskussionen auf. In meiner Kindheit und Jugendalter fand ich das oft ganz schön zäh und versuchte selbst mehr Lockerheit und „Easy Going“ als einen Lebensstil für mich aufzubauen. Ich hatte das Vertrauen das Vieles möglich ist und das man nicht viel braucht, um glücklich im Leben zu sein.
Spätestens nach der Geburt meiner Kinder der steigenden Verantwortung gemeinsam auch als Paar, erlebte ich mich teilweise in einem ähnlichen Verhalten wie dem meiner Eltern. Und ich fragte mich, was nur mit mir geschehen ist.
Das Erkennen der Funktion dieser Dramen brachte mich auch selbst in den Veränderungsprozess, für mich war es wichtig, mir selbst dass zu geben was ich von anderen erwarte. So auch die konkrete Frage: „Wo trampel ich selbst eigentlich über meine eigenen Grenzen?“
Wie können wir im Alltag gelassener werden?
Perfektionismus loslassen
Wir können andere nicht ändern
Und wir sollten es noch nicht einmal versuchen. Das Ändern beginnt in uns, und gibt unserem Gegenüber eine Chance, auch selbst in Veränderungsprozesse hineinzugehen.
Kritik loslassen
Es gibt einen Unterschied zwischen konstruktiver Kritik und kristisierenden Anschuldigungen. Oft denken wir, wir wüsssten was in dem Anderen vorgeht. Doch die Wahrheit ist, wir wissen nur einen Bruchteil davon. Wieviel Drama würde sich auflösen, wenn wir einfach mal nachfragen würden, anstatt vorschnell zu beurteilen.
Freude statt Drama
Bewertungen
Immer dann, wenn wir zu sehr in der Bewertung sind, dann entstehen die inneren Dramen. Diese Bewertungen haben ganz viel mit unserer persönlichen Geschichte zu tun. Was ist, wenn wir uns erlauben, einen Perspektivwechsel zu vollziehen und eine ganzheitliche Sicht auf Situationen zu erhalten? Wichtig ist, diese Bewertungen zu entlarven und sich objektiv zu fragen: Was nehme ich gerade wahr? Und wo bin ich schon in der Interpretation? Wir leben freier, wenn wir nicht nur Bewertungen Raum geben, sondern dem Moment die Chance geben, sich so wie er ist, zu zeigen. Viele Erfahrungen lassen sich nicht sofort in positiv oder negativ einteilen, sondern dürfen erst einmal auf uns wirken. Dann können wir auch alte Gewohnheiten über Bord werfen und uns in vielen Bereichen neu kennenlernen.
Konstruktivismus
Im Zusammenleben mit anderen braucht es hier viel Verständnis und Annahme des anderen, auch wenn wir die Gedanken nicht in allen Punkten teilen können.
Ich wünsche Dir von Herzen, dass Du das Leben leben kannst nach dem Du Dich sehnst. Ein Leben in Frieden mit Dir selbst und anderen.
Von Herzen,
Denise

Scham – sich anderen mitteilen heilt.
Was halten wir zurück aus Angst, nicht verstanden zu werden oder unser Bild nach außen negativ zu verändern? Vielleicht gibt es auch Situationen in unserem Leben, die wir am liebsten verdrängen würden und der Austausch mit anderen würde das Thema noch viel präsenter in unserem Leben machen. Das ist jedenfalls unsere unbewusste Angst.
Eine gesunde Dosis Scham ist nichts Falsches, da dieses Gefühl auch eine Leitlinie im Umgang mit anderen ist. Wir erspüren dadurch auch, wem wir uns öffnen möchten und vor allen Dingen wie weit. Es ist eine Art Selbstschutz.
Doch die Scham kann uns auch die Einsamkeit führen, gerade wenn wir das Gefühl haben, dass wir uns niemand so richtig öffnen können.
Dann kommt die Frage auf, an welchen Punkten können wir uns selbst nicht ganz annehmen? Schattenanteile gehören zu jedem Menschen dazu und jeder erlebt in seinem Leben persönliche Herausforderungen.
Du hast Deinen ganz persönlichen Lebensweg und auch Herausforderungen können zu unserem Wachstum beitragen.
Was für ein Aufatmen wäre es, wenn wir über unsere persönlichen Tabuthemen sprechen können, beispielsweise mit einem Familienmitglied, einem Freund oder einer beratenden Person von außen.
Geheimnisse sind ok, besonders dann wenn sie sich gut anfühlen und uns nicht weiter belasten. In den Bereichen, in denen wir uns mitteilen möchten, können wir uns ganz langsam herantasten. Wichtig ist es, sich Zeit zu lassen und gerade in Gesprächen nur soweit zu gehen, wie es sich im Moment richtig anfühlt.
Dafür braucht es natürlich auch eine Vertrauensbasis zu einem Menschen.
Als Coach freue ich mich sehr wenn Menschen sich im Coaching öffnen können. Ich empfinde in diesen Moment immer viel Wertschätzung und Erfurcht.
Weil ich natürlich auch selbst meine Erfahrungen mit der Scham habe.
Aber mittlerweile ist es auch so, dass ich manchmal über meine Offenheit schockiert bin. Dies geschieht meistens aus dem Moment heraus, doch stelle ich mir danach gelegentlich die Frage ob es richtig war sich so mitzuteilen. Auch ich muss mich daran gewöhnen, dass meine Aussagen das Bild von mir vor anderen prägen, dann erlebe ich auch eine Unsicherheit. Auf der anderen Seite, nehme dadurch Form an und es ist für mich auch eine Erleichterung, meine Masken fallen zu lassen.
Aber auch ich habe wohlgehütete Tabuthemen im Keller, die ich so langsam entstaube, sortiere und heile.
Im Endeffekt ist es wichtig, auf sein Gefühl zu achten, wann ich mich mitteilen möchte und wann ich eher schweigen sollte. Manchmal ist die Zeit einfach noch nicht reif. Dann dürfen wir die Dinge im Gedanken bewegen, um mehr Bewusstsein in die Situation zu bringen. Das Führen einen Tagebuches kann hierbei sehr hilfreich sein.
Wir alle erleben gerade jetzt und hier Herausforderungen, besonders durch die Coronazeit. Und ich erlebe hier immer wieder wie wichtig es ist sich mitzuteilen, um diese Zeit gut überstehen zu können. Stark sein, auch in unserer Schwachheit und ein Stückchen des Herzens auf der Zunge zu tragen, ist so wertvoll in dieser Zeit.
Fühle Dich getragen.
Alles Liebe,
Denise
Alleinsein aber nicht einsam- Aufbauende Impulse für die Coronazeit.
Egal in welcher Situation Du gerade bist, es ist so wichtig, über deine Gefühle zu sprechen und dich auszutauschen, wenn nicht von Angesicht zu Angesicht, dann ist es wichtige andere Kommunikationsmöglichkeiten zu finden. Und auch die eigene Scham zu überwinden. Mit Dir ist alles ok, auch wenn es Dir gerade vielleicht nicht gut geht. Es ist verständlich und es ist wichtig, dass wir uns mit dem Druck dieser Zeit nicht alleine fühlen müssen. Deswegen ist es wichtig, sich im Notfall auch Hilfe zu suchen.
Gerade hochsensible Menschen mögen es häufig alleine zu sein, es ist aber ein Unterschied, ob ich die Wahl habe, dies selbstbestimmt zu entscheiden oder Regeln von außen mich dazu verpflichten, meine Kontakte zu reduzieren. Diese Situation hat Auswirkungen auf uns alle und jeder hat seine eigene Bewältigungsstrategie.
Aufbauende Möglichkeiten für diese Zeit
Wisse das alles gut ist und glaube daran, dass wir alle gestärkt aus dieser Zeit gehen werden. Denke daran was diese Zeit auch Positives in dein Leben gebracht hat und was du alles im Jahr 2020 überwunden hast. Du bist stark. Erinnere dich daran. Und schreibe es am Besten auf.